2. Unimog-Treffen auf Gut Burgstall

Aufstellung im Hof von Gut Burgstall: Das blaue Ding mit zwei VerwandtenNach der Auftakt-Veranstaltung für ein solches Treffen im letzten Jahr, an der ich mit dem blauen Ding leider nicht Teilnehmen konnte, hatte ich für dieses Jahr immer auf eine Fortsetzung gehofft.
Gestern war es dann so weit: das Wetter spielte mit und das 2. Unimog-Treffen auf Gut Burgstall bei Rothenburg ob der Tauber konnte ungehindert stattfinden. Treffpunkt war um 10 Uhr auf dem Hofgut der Familie Pabst. Für 10:30 Uhr war eine Ausfahrt angesetzt, die aber auch wegen der vielen eintreffenden Teilnehmer etwas nach hinten verschoben wurde.

27 Unimog in einer ReiheUm kurz vor 11 Uhr machten sich dann 27 Unimogs zu einer kleinen Rundfahrt auf den Weg. Nach kurzer Wegstrecke über einen Feldweg kreuzten wir die Blinksteige, später die Leuzenbronner Straße, passierten Ziegelhütte, dann Vorbach, weiter durch Hemmendorf und Heiligenbronn, Spindelbach und Leuzendorf und von dort wieder zurück Richtung Gut Burgstall. An jeder Querung oder Einmündung auf eine öffentliche Straße, standen Streckenposten bereit, um das Ganze ein wenig abzusichern.
Zurück auf Gut Burgstall, war für die Mittagspause der Grill schon vorgeheizt. Es gab Würste und Steaks mit Salat und Baguettes mit Kräuterbutter.

IMG_1393Gestärkt ging es zum nächsten Tagesordnungspunkt: das Schleppen des 16-Tonnen-Tatra von Friedrich Pabst eine kleine Anhöhe hinauf. Die Stärkung zu Mittag hätten eher die Unimogs gebrauchen können, wie sich herausstellte. Während die PS-stärkeren Modelle im größeren Gang keine Probleme hatten, mit etwas anfänglichem Schwung das Ungetüm den Berg hinauf zu ziehen, hatte ich mit den 84 PS im blauen Ding keine Chance. Im 3. Gang kaum genug Kraft um überhaupt los zu kommen, im 2. Gang zu wenig Schwung. Der Mog wühlt nach kurzer Strecke am Hang über alle vier Räder im losen Untergrund. Er ist einfach zu leicht.
Zwei andere Fahrer, denen es zunächst ebenso ging, haben sich dann das bereitstehende Gewicht von einer Tonne auflasten lassen und mit der so gewonnenen Traktion die Aufgabe doch noch gemeistert. Ich habe auf einen weiteren Versuch mit dem zusätzlichen Gewicht verzichtet.
IMG_1395Anschließend an die Schleppaktion wurden die Gewinne aus der Verlosung eingelöst: drei Personen konnten eine Runde im Panzer von Friedrich Pabst mitfahren.

Nachdem die Bestie zurück im Stall und die Bahn frei war, stand freies Fahren im Gelände auf dem Programm. Nach und nach war wohl jeder Quadratmeter erkundet und jedes Loch oder jede Schräge gefunden, so dass zum gemütlichen Teil der Veranstaltung, bei Kaffee und Kuchen, übergegangen werden konnte. Im Gespräch und beim Fachsimpeln ist uns allerdings aufgefallen, dass wir vergessen hatten, einen weiteren, etwas anspruchsvolleren Geländeabschnitt zu befahren, so dass wir uns mit fünf Fahrzeugen nochmals auf machten. Dem Hügel wurde intensiv zu Leibe gerückt und die durch das hohe Gras verdeckten Konturen wurden sorgsam, Zentimeter für Zentimeter, herausgearbeitet.

Nach getaner Arbeit saß der verbleibende Rest noch ein wenig zusammen aber für mich war dann auch die Veranstaltung so langsam vorbei. Das blaue Ding kehrte zurück in seine Kiste und als Fazit lässt sich nur sagen: schön wars! Sehr schön wars! Tolle Veranstaltung und super organisiert! Hoffentlich nächstes Jahr wieder!

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Ein paar weitere Bilder folgen hoffentlich noch.

Entwurfsstadium

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Der Herr der Unimog

Heute habe ich über twitter zufällig zu einem Artikel im Online-Magazin 4wheelfun.de gefunden, der sich mit Unimogs beschäftigt.

Es geht darin um den Gemüsebauern Heinrich Brimmers, aus dem norddeutschen Straelen. Brimmers ist Unimog-Fan und setzt auf seinem Hof voll auf die zuverlässigen Helfer mit dem Stern. Und das Beste daran: fünf seiner Unimogs sind blau!

Der Herr der Unimog

Ein Traum in blau: Heinrich Brimmers setzt auf seinem Gemüsehof voll auf Unimog. Fünf davon sind blau!

Klar, dass dieser Artikel hier verlinkt werden musste. Hier gehts zum ganzen Artikel auf 4wheelfun.de:

Erster Startversuch im Winter

Nachdem Das blaue Ding, seit wir es besitzen, im Freien stand und seine „Garage“ oder auch „Kiste“ nun endlich fertig ist, wollte ich es letzte Woche dort hinein parken.

Der erste Startversuch bei um die Null grad, nach bestimmt zwei-, dreiwöchigem Stillstand war etwas ernüchternd: nach einigen Sekunden georgel war die Batterie leer. Nichts ging mehr.

Nun ist so ein Dreineinhalb-Tonnen-Ding mit Fast-Sechs-Liter-Diesel nichts, was man vielleicht mal eben so anschieben oder überbrücken könnte. Da kommen auf den Normalautofahrer ganz neue Herausforderungen zu. Normale Starthilfekabel sind in der Regel für Dieselmotoren bis 3 Liter Hubraum geeignet. Für den Mog braucht es da schon die Variante für LKW. Nur woher nehmen? Google brachte auch auf Anhieb keine brauchbaren Bezugsquellen. (Ein unmäßiger Schrott an Websites und vollkommen grottige Online-Shops für LKW-Zubehör sind da im Netz. Unfassbar!)
Schließlich bin ich mit der Firma set (www.system-elektrotechnik.de) doch noch auf einen Hersteller für LKW-Starthilfekabel gestoßen. Leider liefert set aber nicht an Endkunden, auch nicht an Firmen, sondern nur an den Fachhandel. Man teilte mir aber die Firma Stahlgruber in Ansbach als Lieferanten mit und dort war auch ein entsprechendes Kabel mit 50 mm² Querschnitt und bis 600 Ampere belastbar, vorrätig. Also mal gut 100 Euro (netto) in viel Kupfer und etwas Kunststoff angelegt.

Damit war die Sache aber nicht erledigt. Das blaue Ding hat eine 143 Ah-Batterie! Ich hatte nicht bedacht, dass wir kein anderes Fahrzeug besitzen, was eine ähnlich starke Batterie hätte. 100 Ah war das Größte, was ich gefunden hatte. Also doch andere Strategie: die Batterie ins Warme stellen und aufladen.
Am darauffolgenden Nachmittag hab ich dann die warme und geladene Batterie wieder ins blaue Dinge gewuchtet und angeschlossen. Ein kurzer Druck auf den Startknopf und der Diesel schnurrte los, als wäre nichts gewesen. Immer wieder verblüffend, was Wärme bzw. eben Kälte bei einem Bleiakku doch ausmacht.

So konnte der Unimog dann doch endlich sein neues, weitgehend trockenes  Heim beziehen:

der-unimog-in-der-kiste

Das Metallgerüst für die „Kiste“ ist die übrige Transportverpackung eines großen CNC-Bearbeitungszentrums. Dieses wurde ringsum mit Holzbalken versehen und diese mit Trapezblechen für Wände und Dach beplankt. Fertig ist die Unimog-Garage. Tor hat sie momentan noch keines aber wir werden sehen, wie trocken das Ganze ist. Bei Bedarf wird noch eines nachgerüstet.